Ihr unsere so sehr Geliebten. Die Sanftheit, die im Reich Gottes herrscht, kann so selten in ihrer Fülle und Klarheit erfahren werden. Bedarf es doch dein Eintreten in die tiefe Stille, dem feinfühligen Kontakt zu dir selbst. In dieser Sanftheit schwindet das Gefühl der inneren Konflikte, der Dissonanzen und mehr und mehr darf sein, was sich zeigt. Es ist ein Raum, der keiner Worte bedarf, dessen Wunderbarkeit sich zeigt im Zulassen dessen, was ist und dem Beobachten aus der Fülle.
Ihr unsere so sehr Geliebten, die Stille Gottes ist überall, liegt allem zugrunde, verströmt sich jeden Augenblick, nährt alles und wird in der geschäftigen Welt doch so wenig empfunden. Nutze die Momente der Stille, um die Wunderbarkeit Gottes mehr und mehr in dir aufsteigen zu lassen, damit auch die Momente der Geschäftigkeit beginnen, dich an Gott zu erinnern. Nichts findet außerhalb Gottes statt, absolut nichts und dennoch erinnert dich zumindest momentan noch die Stille und friedliche innere Präsenz mehr an dein ursprüngliches Sein, als das Erleben der Trennung in deinem menschlichen Alltag. Amen
